2025 01 21 Normans Cay Spaziergang

Spaziergang: Normans Cay!

Der Tag beginnt in strömenden Regen! Der wechselt dann zu kräftigen Schauern. Schön – entsalzen nenne ich das! Und mache mir dann einen Eier-Salat und denke auch daran, ein Foto davon zu machen. „Wie erbärmlich“ kommentiert Michèle, „wenn ein Eiersalat-Foto für den Tag stehen muss“! Doch bald nach Mittag kommt die Sonne heraus.

So landen wir nachmittags im westlichen Teil der Marina und machen uns auf den Weg. Und das ist wörtlich gemeint! Auf Normans Cay gibt es einen Weg, der in der Mitte der Insel zunächst nach Norden führt. Entlang der Landebahn von MYEN – dem Flugplatz der Insel. Gut – neben der Landebahn hat der Flugplatz dann noch einen Abstellplatz für die Flieger, mehr nicht.

Und gut ist sie, die Straße: Asphaltiert und breit genug für 2 Fahrzeuge. Vorbei an MacDuffs, dem örtlichen Restaurant und Bar. Oh ja, denke ich, hier möchte ich auf dem Rückweg einkehren!

Am Ende der Landebahn der örtliche Müllplatz. Gut gewählter Ort: Hier mag wohl keiner wohnen. Dann wandelt sich die Straße in „Grabbelpad“, namibianisch ausgedrückt. Aber guter, glatter Grabbelpad. Das hält dann wieder für einige Kilometer, bevor es sich zur Schlagloch-Piste entwickelt. Vorteil: Die wenigen Autos fahren nicht viel schneller als wir wandern.

Den erwarteten Ausblick haben wir nicht, links und rechts wächst es teils deutlich über kopfhoch. Und wir müssen dann den Berg der Insel erklimmen. Sicher im zweistelligen Meterbereich. Also ich schätze mindesten 11 Meter. Mein GPS im Handy funktioniert nicht mehr. Ist dann auch der Wasserung beim Einfangen von Melanie und Peter zum Opfer gefallen. Also liegen keine Messwerte vor!

Am Wendepunkt, an dem der Weg dann auf der Ostseite der Insel wieder nach Süden geht, entscheiden wir: Zurück und noch im Hellen nach Hause kommen.

Auf dem Rückweg diskutieren wir, dass es einer der saubersten Wege seit langem ist. Keine Flaschen und Dosen, die einfach aus dem Fenster geworfen wurden. Klar, auch hier liegt dann mal Plastik am Rand. Eine Stoßstange, ein Spanngurt. Aber so was findet man in Deutschland eher mehr.

Der Plan geht auf, wir kommen noch im Tageslicht zurück. Und besonders freue ich mich, als Michèle dann noch den Müll entsorgen kann. So kommen wir leer und geschafft zurück an Bord mit über 13 Kilometer Wanderung.

Beim Hochladen der Bilder fange ich dann an zu spielen: Auf dem Hinweg war RE alleine. Und so will ich das Foto eigentlich haben. Innerhalb einer Minute sieht es so aus! Ok - wer genau hinschaut, der sieht noch Reste der anderen Yacht. Da hätte ich mit tieferem Zoom arbeiten müssen. Aber schon irre, was KI so machen kann!