2024 12 19 Ankunft Moritzens

Vor Anker: Sunrise Bay, Fort Lauderdale.

Beunruhigende Bilder erreichen uns aus Deutschland: Eine Horde unausgeschlafener Menschen hat sich anscheinend auf den Weg nach Florida gemacht! Sie müssen so verzweifelt sein, dass sie sich in äußerst fragwürdige Flieger reingequetscht haben! Und es steht zu vermuten, dass wir sie dann unterbringen müssen.

Und was erwarten die hier? Oh weh – die Bilder sprechen eine eindeutige Sprache! Strand, türkisenes Wasser, Palmen. Nur – jedenfalls regnet es heute nicht!

Um dem Ansturm gerecht zu werden, wird an Bord geräumt und geputzt. Ein vorsichtiger Blick aufs Wetter zeigt: Wir müssen morgen los. Sonst schließt sich das Wetterfenster für 10 Tage oder mehr.

Doch zunächst verabschieden wir die VITAMIN SEA. Die Beiden brechen nun auf zu den BVIs. Gute Fahrt, es war so schön, Euch hier getroffen zu haben...

Gegen 17 Uhr mache ich mich auf: 9 Kilometer durch Fort Lauderdale laufen zur Tri-Rail-Station. Dort werde ich sie einfangen. Und es klappt prima!

RE hat es aus dem Norden (Cape Charles / Chesapeake Bay) just in time hierher geschafft. Der Flieger hat es wirklich von Frankfurt nach Miami gemacht. Auch wenn mit Schwierigkeiten: Ein Azubi sollte das Ding fliegen, nur der wurde krank. Und so ist der Chief-Checker (5 Streifen auf der Schulter!) wieder ausgestiegen und es musste eine Ersatz-Crew geordert werden. Damit war dann eine Verspätung unumgänglich. Aber das hat der ruhigen Vorbereitung eben eine Stunde mehr gegeben.

Kurz nach 19 Uhr sitzen wir dann in einem Uber. An der Landestelle wartet schon Michèle mit dem Dinghy. Nur für mich ist es dann schief gegangen: Melanie hatte die Idee, kurz über ein Privatsteg zu huschen. Das behagt mir zwar nicht, aber nun gut, der ist schon ein paar Zentimeter tiefer. Doch beim Boarden falle ich mit dem einen moritzschem Rucksack gleich auf der anderen Seite des Dinghys ins Wasser. Blitzschnell wieder ins Dinghy gewuchtet. Und Michèle denk an mein Handy: Nun – das mag Wasser nicht…

An Bord angekommen, wird das Handy auseinander genommen und ich entkleidet…. Und natürlich die Moritzens willkommen geheißen. Auch deren Rucksack hat ein wenig Wasser gezogen. Nun – 50 Meter Wäschenleine reichen aus!

Dann geht es an den gemütlichen Teil: Kartoffelwaffeln und Schwatzen. Wobei – das Waffeleisen macht Zicken. Der Temperatur-Regler arbeitet nicht sauber. Doch satt werden alle! Die letzten Tage vor Abflug fordern ihren Zoll: Beide schlaffen bald ab und müssen dringend in die Koje! Gute Nacht!