2025 02 05 Staniel Cay Ocean Side

Vor Anker: Staniel Cay.

Noch mal die Beine bewegen – dann einkaufen. Wieder ein klarer Plan für den Tag. Inzwischen ist es ja bekannt und Routine: Ab zum Yacht-Club, dort in die Dinghy-Bucht. Müll mitnehmen, heute auch die „unwichtigen“ Sachen. Papier hat sich angesammelt, ein durchgerostetes Rohr vom Abzieher, dazu dann der Restmüll von allen Sammelstellen im Boot.

Doch zunächst geht es Richtung Norden. Vor der Müllkippe rechts ab und dann immer nach Süden. Auf der Atlantik-Seite der Lagune. Und da wohnen die Schönen und Reichen! Was uns hier auf Staniel Cay gestern schon gefallen hat: So gut wie kein Dreck am Straßenrand, das setzt sich heute hier fort. Aber auch die Häuser entwickeln sich zu gepflegten Villen und prachtvollen Anwesen. Nein – die Hilfsarbeiter wohnen hier sicher nicht… Am Ende wieder der gleiche Erfolg wie gestern: Das Süd-Kap ist in privater Hand. Ein Schild verkündet nicht nur „Private Property“, sondern fügt noch an: „Don’t even think of driving beyond this point!“. Ich bin ja dafür weiter zu gehen. Wir driven ja nicht! Aber Michèle setzt sich durch: Umdrehen. Wir nehmen dann noch einen Weg, der bis an die Beach führt. Und machen dann bei der Müllkippe einen Schwenk nach Norden und nehmen die nächste Möglichkeit, ein zweites Mal an die Küste vor zu stoßen.

Auch nett: Hier fahren (fast) nur Golf-Carts. Siehe Foto! Die meisten sogar elektrisch. Hoffentlich per Solar-Panel geladen! Solar: Ja – wir haben bei den Reichen und Schönen auch ein richtiges Solar-Feld entdeckt. Ich schätze das so auf 50 kWpeak. Da sollten einige Gebäude mit versorgt sein. Aber vor jedem Haus steht auch ein Notstrom-Generator schön auf einem Betonsockel. So sehr vertrauen die hier also auch nicht der öffentlichen Versorgung…..

Ein paar Fotos später geht es dann zurück. Ich wollte ja erst gegen 14 Uhr starten, dass wir dann gegen 15.30 / 16.00 Uhr beim „Supermarkt“ sind. Doch nun könnten wir uns ja im Yacht-Club ein Kaffee gönnen!!?? Nein – Michèle will schon mal im Supermarkt schauen, ob die neuen Waren…. Und klar: Die Frischetheke ist gefüllt. Salat, Gurken, Paprika, Äpfel, Orangen und etliches mehr wandert in unsere Taschen. Nur Bananen sind „nicht mitgekommen“. Und Mehl vergesse ich. Nach nunmehr drei Wochen sind wir froh, wieder auffüllen zu können. Michèle ist entsetzt, als sie 47 Dollar hört. Ich sage ihr nicht, dass es 147 sind… (Und manchmal ist es schön, dass sie die Tagesberichte nicht liest! Hihihi!)

Klar, dass sie jetzt eine Einkehr zum Kaffee verweigert. Die Sachen müssen aus der Hitze raus – in den Kühlschrank.

Und dann für mich vollkommen überraschend: Sie erklärt sich gnädig bereit, die Thunderbold-Grotto zu besuchen. Das sind kaum 400 Meter. Wegen der Strömung und des Bootsverkehrs mit dem Schlauchboot und nicht hinschwimmen. Für mich ist es ja inzwischen gewohntes Terrain. Doch heute gibt es auch für mcih Neues: Eine Schildkröte grast hier. Den Rest erzählt der Film besser: Siehe unten! Und wir haben die Grotte ganz für uns alleine. Beim Haupteingang (darf man das so sagen? Einschwimm wäre korrekter….) ist die Tide gerade so hoch, dass wir auch noch in Nebenhöhlen schwimmen können und einen weiteren Eingang entdecken. Ach ja – auch hier ist eine Schildkröte!

Zum Abendessen schwelgen wir in frischen Sachen. Großer Salat, frisches Obst. Herrlich!

Schildkröte in der Thunderbold-Grotto!