2022 09 23 Nachtrag Drohnen-Crash

Kurz vorm Einschlafen gehen mir 1000 Gedanken durch den Kopf (nicht gerade gut fürs Einschlafen….). Heute: Der Drohnen-Crash. Wie ich ins Wasser springe, die Drohne wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche packe. Sie hoch aus dem Wasser halte. Zurück an Bord übergebe ich an Michèle: Abspülen mit Süßwasser. Ich ziehe mich aus. Halt! Noch mal das Ausziehen. Die Kappe, das T-Shirt. Aber: Wo war die Brille? Zum Fliegen setze ich immer meine Brille auf. Kurzsichtig, wie ich bin, sehe ich dieses kleine Ding sonst nicht. Hatte ich die Brille noch auf? Oder war sie beim Sprung ins Wasser vom Kopf gerutscht. Ich weiß es nicht mehr. Also: Aufstehen. Natürlich liegt sie nicht am üblichen Platz. Wenn ich sie ablege, dann immer in der Navigation. Da ist sie nicht.
Michèle und Paul erinnern sich nicht mehr, ob ich sie noch auf hatte. Paul ist nämlich bei der Unruhe, die wir gerade verbreiten, auch hoch gekommen, kann nicht so gut schlafen. Es schaukelt ihm ein wenig zu viel. Oberdeck noch mal absuchen...
Wenn, dann hätte ich sie bei der Außenbord-Dusche abgelegt. Dann könnte sie beim allgemeinen Süßwasserspülen außenbords gegangen sein. Denn an Bord finden wir sie nicht.

Michèle macht die Rechnung auf: Brille ist deutlich teurer als die Drohne. Hätte ich mal lieber die Drohne absaufen lassen. Denn ob die nach meiner Rettungsaktion noch funktionsfähig ist, steht auf einem anderen Blatt – ich werde berichten…
Die Batterie zumindest hat „einen mit bekommen“. Das Ladegerät zeigt mit 3 Blinks an, dass sie nicht mehr zu laden ist. Das kenne ich schon von einer anderen Batterie, die sich ziemlich bald nach „Auslieferung“ nicht mehr laden ließ. Und beim Versuch, die Drohne zusammen zu falten, bemerke ich, dass ein Flügelarm auch mechanisch einen abbekommen hat. Also steht zu befürchten: Drohne plus Brille!

In der Seekarte klebt jetzt ein Zettel mit den genauen Orten. Wir werden spätestens im November ja wieder nach Madeira ziehen. Dann werde ich mal schauen, ob ich zumindest die Brille wiederfinde. Michèle tröstet mich: Ist doch nur Geld! Nichts gebrochen, nichts verletzt!