Den Tag vertrödel ich – fast. Dann mache ich noch schnell einen kleinen Tauchereinsatz: Eine Neopren-Platte vor den Impeller des Geschwindigkeitsmessers legen. Gestaltet sich viel einfacher, als ich gedacht hatte. Der bleibt von selbst „kleben“. So kann ich dann den Geschwindigkeitsgeber innen ins Boot ziehen, durch das Loch sprudelt kein Wasser, denn das Neopren drückt von außen dagegen und ich kann den Blindstopfen einsetzen. Dann noch schnell eine Kontrolle des Ankers und besonders des „Ringes“. Eine neue Vorrichtung: Ich habe einen Edelstahl-Ring, ca. 25 cm Durchmesser. Daran ein Reitergewicht und eine lange Leine. Dann lass ich den Ring mit der Leine langsam an der Kette runter.
Das will ich noch schnell ansehen. Nur: Ooops – das Gewicht ist weg! Der Schäkel hängt noch, aber ohne Bolzen und damit ist das Gewicht – weg! Oh weh! Zu sehen ist er nicht, also muss ich ihn suchen. Das geht mit der kleinen Tauchflasche, die ich jetzt gerade auf dem Rücken habe, nicht. Also: Hoch, das große Gerät klar machen, einen 50 m langen Tampen klar machen. Und dann geht die Suche los. Das eine Ende am Anker befestigen und das andere Ende ausschwimmen. 50 Meter Tampen unter Wasser straff halten, das erfordert schon einiges Strampeln mit den Flossen. Ich mache zunächst einen Halbkreis links rum. Sehe einen kleine Stachelrochen und habe natürlich keine Kamera mit! Am Ende des Halbkreises bin ich im Schatten von RE. Halbe Drehung und Verkürzung des Tampen auf 35 Meter – zurück. Dabei treffe ich einen richtig großen Stachelrochen. So die 1,2-Meter-Klasse. Dann kommt der Halbkreis rechts herum. Wieder mit 50 Meter und dann mit 35 Meter zurück. Dabei entdecke ich das Gewicht. 25 Kg Blei zurück zur Ankerkette schleppen ist nochmal ein wenig anstrengend. Jetzt wird das Gewicht mit der Leine am Ring befestigt. Zurück zur RE entdecke ich eine Scholle. In der cm-Klasse. Also sehr klein! Und niedlich. Und immer noch keine Kamera dabei!
Dann die großen Kartons an Land als Papiermüll entsorgen. Ich gönne mir eine Seezunge im Hafenrestaurant. Und für 20 Uhr habe ich Doreen, Tochter Anne und Peter von der VITAMIN SEA, einer anderen Lagoon 42 aus Hamburg, zum Sundowner eingeladen. Wird ein langer, netter Abend! Bei dem ich natürlich wieder mal vergesse, ein Bild zu machen.