2022 04 11 Regentag , Außenborder-Reparatur, Versuch Clearence, Bootsputz, Yoshi schließt auf

Position: Keine Änderung

Die Überschrift sagt alles: Grau, Regen, Nieseln, ein wenig Wind. Da verzieh ich mich erst mal noch ne Runde in die Koje. Nutzt aber nichts. Als ich gegen 09:00 Uhr wieder hoch komme ist immer noch mieses Wetter!

Also wird die Aufhängung des Außenborders erst mal repariert. Die hatte doch einen größeren Schlag mitbekommen bei der Aktion "Drohnenflug mit Wasserung". Dabei habe ich dann eine „Kampfwertsteigerung“ mit vorgenommen und zwei Kerben ins Alu gefeilt, so dass ich den Außenborder nun noch höher stellen kann, wenn wir anlanden.

Die Batterie hatte ich beim Versuch, ein schönes Foto zu machen an der Not-Ladestation, an ihren Ladeanschlüssen die dazugehörigen Stifte weggeschmolzen. Nun können wir sie nicht mehr laden. Also – jedenfalls ohne weitere Reparatur. Aber es ist noch genügend „Saft“ drauf, dass ich damit noch einige Male an Land fahren kann.
Und das mache ich nun, um einzuklarieren und mein sehnsüchtig erwartetes Paket am TO-Stützpunkt abzuholen. In der Marina soll im Office ein Clearence-Computer stehen. Also – hin. Direkt am Office ein Dinghy-Anleger. Und eineinhalb Meter darüber ein Wachmurkel und andere Personen. Nett werde ich begrüßt und nach dem üblichen französischen Redeschwall kann ich dann loswerden, dass ich „ne parle francaise“. Oh – also die Bürokraft spricht Englisch. Muss ich mit der vorlieb nehmen. Werde aber noch mit „Assi-Faust“ begrüßt / verabschiedet. Ist wohl der Manager, der ….
Freundlich aber abweisend werde ich beschieden: Nein, keine Clearence. Nein – kein Dinghy-Dock, um in die Stadt zu gehen. Nein – kein Mülleimer. Nein – ich weiß gar nicht mehr, was.
Der Wachmurkel kann dann auch noch ein wenig Englisch und weist mir den Weg zum Dinghy-Dock. Zum Customs müsse ich über die Bucht mit dem Dinghy. Nein – da reicht meine Ladung nicht. Nein – zu Fuß, solche Entfernung, das geht nicht…. (Ich messe hinterher 2,3 Kilometer.) Nun gut – ich weiß ja, wie die hier in der Karibik im Allgemeinen einen kleinen Spaziergang beurteilen. Also – erster Punkt dann eben: Paket abholen.

Dinhy-Dock lässt sich leicht hinter der Marina finden und ist supervoll. Aber am Rande ist für einen Kleinen doch noch Platz. Auf zu „Shrimpys Laundery and Yacht-Support“. Das sind 1,5 Kilometer, das hatten die in der Marina mir noch zugetraut. Aber schräg geguckt haben sie trotzdem.
Shrimpys ist nett, Martin erinnert sich noch, dass da ein Paket für mich liegt! Und dann habe ich es! Wir unterhalten uns noch ein wenig, ich hole mir Einkaufstipps und tipple dann zurück. Dabei falle ich in einen kleinen Supermarkt: Oh! Das sind Preise hier! Endlich mal, dass es Spaß macht, einzukaufen! Die Insel ist steuerfrei! Gut – hier werden wir uns so viel wie möglich auch für den Atlantik eindecken. Und Diesel: 1,33 €, in Deutschland kostet er gerade immer noch über 2,- €! Wir werden voll tanken!

An Bord zurück ist Ostern angesagt: Paket auspacken. Mit Oster-Karte. Inklusive der besten Wünsche für Ostern, Pfingsten, Weihnachten, Geburtstag und alle anderen Feiertage dazu! Danke!
Und da kommt dann auch schon Yoshi, der den Regentag segelnd aus Antigua verbracht hat. Antigua hat ihm nicht so gefallen, er will nie wieder da hin: Über den Tisch-Geziehe, laut, teuer sind nur einige Kritik-Punkte. Da hat er dann beschlossen, uns nach St. Martin zu folgen. So sehen wir uns noch vor den Azoren wieder! Michèle gibt einen Sundowner aus und es wird etwas später, bevor Yoshi dann der letzten Nacht Tribut zollt und schlafen will.