2024 03 21 Tauchen und Verlegen

Anker- und Tauch-Position: Vor Malcolms Road Beach und dann 250 Meter zu der nächsten Taucherboje.

Anna und Nico wollen Geräte-Tauchen. Das gibt’s bei mir nur mit Lernen. (Sch… Lehrer!) So sitzen wir auf der Terrasse und sprechen ein paar Grundlagen durch. So war zumindest mein Plan. 45 Minuten sollten es werden. Doch dann wurden es über 2 Stunden. So haben sie mir Löcher in den Bauch gefragt.

Dann ABC-Überprüfung. Für Nicht-Taucher: Maske, Schnorchel, Flossen. Da sollten sie mal zeigen, was sie können. Anna beichtet dann, dass sie noch nie einen Druckausgleich hin bekommen hat. Oh! Oh weh! Also ans Seil: Wir haben eine 5 Meter-Leine mit 25 kg Blei am Heck runterhängen. Da eineinhalb Meter runter und: Druckausgleich. Ich sehe große Augen und dann ein lachendes Gesicht: Hat funktioniert! (Was denn sonst, bei dem Ausbilder!) Dann die Überprüfung: Abtauchen auf 5 Meter mit 2 mal Druckausgleich: Bekommt sie problemlos hin! Super, dann geht es an die nächste Stufe:

Atemregler-Gewöhnung. Am langen Schlauch müssen beide erst mal über, dann unter Wasser atmen. Und dann das Mundstück raus und wieder rein. Machen beide super! Also: Wechselatmung. Beide in 2 Meter müssen aus dem einen Atemregler ihre Luft bekommen. Auch super! Also kann ich an die nächste Stufe gehen:

Geräte-Einweisung. Und die Geräte anpassen. Schultergurt, Bauchgurt, Schrittgurt, alles soll so gut wie möglich sitzen. Ein kleiner Gewöhnungs- und Übungstauchgang am Heck von RE. Am Seil runter. Da sehen wir einen ordentlich großen Manta. Hinterher. Leider verschwindet der dann schneller, als wir ihn im Auge behalten können. Also – zurück. Auftauchen. Deko-Pause in 3 Meter üben. Machen die beiden perfekt! Also auf zur nächsten Stufe:

Ich schleppe die beiden mit dem Dinghy zur ca. 250 Meter entfernten Taucher-Boje. Da abtauchen. Ich entdecke ein Grundseil. Das wird ja nicht nur auf Grund liegen, sondern auch einen Grund haben! Rechts oder links? Ich entscheide mich für rechts. (Was dann eine Super-Entscheidung werden wird!) Nico und ich sehen einen Hai, so in der 2 Meter-Klasse. Der macht sich aber eilig davon. Anna zeigen wir den im stillem Einverständnis nicht. Sie hatte schon Panik angemeldet, Haie wollte sie nicht. Gut – den Wunsch konnten wir ihr erfüllen! Heller Sand wechselt sich mit ockerfarbenen Gesteinsrippen ab. Einzelne Korallenstöcke und ein wenig Fisch bieten nur wenig Hingucker. Aber dann kommt es: Vor uns wird es blau. Tiefblau. Wir sind am Rand des Schelfs angekommen. Ich stoppe 2, 3 Meter vorher. Beim Erst-Tauchgang und ohne Absprache gehe ich mit den beiden nicht an die Kante. Das nächste Mal. Nachdem wir verabredet haben, was wie gemacht wird. Aber beeindruckt sind nicht nur die beiden, auch ich habe so etwas noch nie gesehen. Und natürlich keinen Fotoapparat dabei. Und ob dieser Übergang auf einem Bild auch so raus gekommen wäre???

Zurück zum Schlauchboot, Deko in 3 Meter – lieber etwas länger, denn die Tiefe halten beide noch nicht so perfekt ein. Auf der Rückfahrt dann der Kommentar von Anna: So was Geiles hab ich mein Leben noch nicht erlebt! Danke – das freut mich dann ungemein!

Dann kommt der blöde Teil beim Tauchen: Material-Pflege. Alles süßwassern, Geräte füllen, alles in Ordnung bringen. Peter kommt vorbei. VITAMIN möchte „zum Delfin“ verlegen. Ok. Bekommen wir hin, Leo und Nico holen meinen Anker hoch und fahren dann erst wieder auf der VITAMIN. Und so motoren wir zu dem wesentlich ruhigeren Ankerplatz.

Nach dem Ankern dann bekomm ich auf der VITAMIN ein Ankerbier. Und dann auch gleich noch Abendessen: Zitronen-Risotto. Herrlich! Natürlich wird jetzt noch mal der Tauch-Tag Revue passieren gelassen. Aber lang wird der Abend für mich nicht, ich bin inzwischen rechtschaffend müd! Gute Nacht!

Bilder:
- Tauchtheorie
- VITAMIN SEA stampft vor RE her....