Ankern: Lake Montauk, Long Island, NY. Erst einmal Wäsche waschen – ist hier im kleinen „Hafenmeister-Türmchen“ unten mit 5 Maschinen einfach. Muss genutzt werden, die Chance!
Und dann geht Michèle auf Langfahrt! Mit dem SUP – im Sitzen. Da hat sie ein Spaß dran! Man beachte auf dem Foto: Wasserflasche und – in schwarz nur schwer zu erkennen – einen Thermosbecher Kaffee.
So hab ich Zeit für „Kleinigkeiten“. Ist ja immer was zu tun. Zunächst einmal den Dynawatt-Generator durchmessen. Also - Motorraum leer räumen. Die Messwerte des Generators selbst sind in Ordnung. Dann verknote ich mich und schraube die Elektronik auf. Habe ein detailliertes Messprogramm von Dynawatt bekommen. Nur - meine Elektronik stimmt nicht mit der bebilderten Anleitung überein. Also - Fotos gemacht zum Nachfragen. Und alles wieder zurück.
Seit unserer Rückkehr liegen z.B. ein 3er Päckchen Midi-Sicherungen in Salon rum. Zur Erinnerung. Ich wollte den Metallstreifen in der Furler-Elektronik wieder durch eine ordentliche Sicherung ersetzen und eine Ersatzsicherung gleich daneben kleben. Heißt: Vorschiffsbackskiste leer räumen, Werkzeug zusammensuchen. Natürlich fehlt immer noch was. Heute: Küchenpapier und Staubsauger. Alles auf- und losschrauben, die eigentliche Arbeit dauert knapp ne Minute. Dann wieder alles zu und fest, Backskiste einräumen – zack, sind eineinhalb Stunden weg!
Und zwischendurch suche ich die Ufer ab mit dem Fernglas. Michèle ist nicht zu sehen. Nun – schlechte Nachrichten erreichen einen schnell. Also wird nichts passiert sein….
Michèle berichtet!
Nun ja, das meiste ist ja berichtet. Ich liebe es einfach sitzenderweise auf dem Stand-Up Paddleboard (SUP) durch die Gegend zu paddeln. Ist einfach gemütlicher als zu stehen. Und wenn man dann noch zwischendurch ein nettes Käffchen schlürfen kann – was will man mehr?
Es ist heute ein super glattes Wasser und ich gleite schön ruhig hindurch. Ich liebe es am bewachsenen Ufer entlang, sei es die Wildvögel zu beobachten, sei es die schönen Strandhäuser mit ihren prächtigen Anlagen zu bestaunen. Nach einiger Zeit sehe ich wie ein kleines Tretfahrrad (aufblasbarer Katamaran mit einer Art Fahrrad oben drauf) zu Wasser gelassen wird…..und gleich noch ein weiteres. Finde ich sehr interessant und ich unterhalte mich kurz mit den beiden „Fahrradfahrern“. Beide kommen aus Stuart, Florida und geben mir den Tipp, dass man dort gut ankern könne. Schön! Nur leider ist nicht unbedingt das Ankern in jenen Gefilden das Problem als vielmehr einen geeigneten und erlaubten Platz zu finden, um an Land zu gelangen. Und ich vergesse, natürlich!, nach einem solchen Dinghi-Steg zu fragen. Das Problem da unten ist nämlich, dass alle Wassergrundstücke in privater Hand sind und man dann natürlich nicht so einfach in jemandes Garten hineinstolpern kann.
Nach etwa 3 Stunden bin ich wieder zurück an Bord und ich mache schnell Abendessen. Das Paddeln, so gemütlich es auch ist, macht dann doch irgendwann Hunger. OK, den hätte ich auch ohne das Paddeln bekommen, aber ich tue mal so, als ob ich mich doch etwas angestrengt hätte! ;-))