2025 08 20 Durch die Nacht nach Maine

Von Boston nach Boothbay Harbor, Maine (ME).

Die Nacht ist kurz für mich. Erst schlafe ich nicht ein, dann kamen gegen Mitternacht die gestern schon erwähnten Fischer. Kaum ist Michèle in der Koje beginnt es zu regnen. Dann lässt der Wind nach, dass es nichts mehr bringt. Motor an. Stunden später ist wieder guter Wind. Segel setzen. Doch auch das hält nicht lange, dann ist es wieder flau.

Tagsüber dann neben Brotbacken noch ein typischer Seetag-Top: Wasser machen. Sprich die Süßwassertanks füllen, dass wir wieder eine längere Zeit in „dreckigem“ Wasser liegen können.

Zur Abendzeit laufen wir dann in den Bereich von Boothbay Harbor und finden einen – hoffentlich – gut geschützten Ankerplatz. Die Vorhersage für Freitag, den Tag, an dem uns Hurrikan Erin am nächsten kommt, ist sehr moderat. 11 kn mit Böen von 22 kn. Das ist was ganz anderes als die 66 kn mit Böen von 110 kn auf See! Mittwoch bis Freitag soll Erin dann vor Irland zusammenfallen. In Deutschland wird Erin durch eine schwachwindige Woche auffallen.

Zum Abendessen besucht uns eine Robbe, ob Seehund oder Seelöwe können wir nicht so schnell sagen und auch ein Foto schaffen wir nicht, schon zeigt sie uns die Hinterfossen und wie elegant sie abtauchen kann. Ein paar kleine Wellen breiten sich kreisförmig aus. Dann ist alles wieder friedlich ruhig.

Das beschreibt diese Bucht dann auch für die Nacht: Ruhig. Und: Kalt! Wir gehen das erste Mal seit Langem unter 10°. Da gibt es dann eine dicke Decke zum Schlafen!