Große Bustour: Vineyard Haven, Aquinnah Cliffs.
Michèle berichtet heute:
Heute wollen wir uns Vineyard Haven anschauen. Wir kommen auch relativ rechtzeitig los. Natürlich aber nicht ohne vorher mal wieder unsere Kreditkarten freizuschalten, was wir übrigens grad erst gestern erledigt hatten… Wenn man dann noch die elenden Wartezeiten in den Anrufschleifen berücksichtigt, geht es zügig voran.
Schön ist es, dass die Busse gratis und häufig fahren. So kommen wir am Busstopp an und schon stehen die verschiedenen Busse abfahrbereit da. Wir springen hinein und los geht’s. Dort angekommen, gehen wir erst mal zum ship chandler (verhältnismäßig kleiner Laden). Danach etwas durch die Geschäfte der Hauptstraße, was nicht allzulange dauert.
Danach zur einzigen „Attraktion“ des Städtchens, der obligatorischen Besichtigung des Leuchtturmes. Zu Fuß, obwohl auch ein Bus dahin geht. Aber es sind nur 3 km one way. Ein netter kleiner Spaziergang, allerdings ohne weitere Highlights. Zurück wollen wir noch in den Veteranenpark, was sich als Fußballfeld mit zwei, mit jeweils einer Plakette versehenen, Steinen an der Seite entpuppt. Ich will nicht sagen „lächerlich“, aber so was Ähnliches geht mir durch den Kopf.
Da es einen Stop and Shop in der Nähe des Busbahnhofs gibt, wollen wir da noch schnell ein paar Einkäufe erledigen, bevor wir uns auf den Weg nach Hause machen.
Im Bus stellen wir fest, dass wir eigentlich noch jede Menge Zeit haben. So entscheiden wir uns kurzerhand an den westlichsten Punkt der Insel zu fahren, nach Aquinnah….. Und dort auch auszusteigen, obwohl wir dann eine Stunde auf den nächsten Bus warten müssen. Aber das ist die beste Entscheidung des heutigen Tages.
Ist Vineyard Haven zwar nicht ganz so ranzig (also für Martha’s Vineyard-Verhältnisse) wie Oak Bluffs, aber auch nicht so schön wie Edgartown, so ist die hiesige Sicht auf die Klippen sowie den etwas weiter entfernten Strand definitiv einen Besuch wert. Und der Leuchtturm, welcher auch im Film „der weiße Hai“ zu sehen ist, wird selbstverständlich auch besichtigt. Hier auf der Insel begegnet man übrigens auf Schritt und Tritt Poster, Postkarten und sonstigen Schnickschnack zum Film, wurde dieser doch vor 50 Jahren hier auf der Insel gedreht. Dieses Jubiläum wurde auch groß gefeiert.
Als wir dann wieder in Edgartown ankommen, ist es schon dunkel. Ein Skunk kreuzt noch unseren Weg. Unten am Dinghi-Steg ist „großer“ Thunfischverkauf. Irgendwie hatte ich immer angenommen, dass das am frühen Morgen stattfinden würde…..
An Bord bereitet Chrischan noch schnell das Abendessen vor und danach schauen wir uns noch den „weißen Hai“ an.