2024 06 01 Abfahrt aus der Karibik

Ankerposition: Im äußeren Hafen von Nassau, keine Änderung.

Lange Telefonate auch mit meinem Vater (94!) bestimmen den Tag. Überhaupt empfinde ich den Tag als gewonnenen Tag – ursprünglich wollte ich ja schon unterwegs sein wollen. So wird die Homepage mal wieder nachgearbeitet. Zwei Tage berichten ist mein (ehrgeiziges?) Ziel, bis ich wieder „on“ bin... Und immer, wenn ich keine Lust mehr habe, mache ich das Boot hochseeklar.

Nach einem schönen Abendessen mit Um 21:30 Uhr heißt es dann: Anker auf – Tschüß Karibik!
Die letzten Kreuzfahrer sind schon raus, der letzte beleuchtet noch den Horizont. Ich habe einen Kurs gewählt, der ein ganz klein wenig kürzer ist. Aber das für mich Wichtigste: Da fährt sicher kein „Großer“ lang, denn zwischendurch geht es auf die Great Bahamas Bank mit Wassertiefen deutlich unter 10 Meter. Und so ganz sicher bin ich nicht, ob die Angaben Fuß oder Meter sind. Beides reicht für mich. Aber ich hatte ja lernen müssen, dass die Elektronik das auch schon mal verwechselt. (Also eher die Menschen bei der Eingabe der Daten…)

Und ich möchte erst mit dem (ersten) Tageslicht an der Stelle sein, wo es so flach wird. Deswegen der späte Abfahrt-Termin mit 22.00 Uhr.
So sitze ich dann nach dem Segelsetzen noch eine Weile an Oberdeck und schaue zurück, wie Nassau verschwindet. Der Lichtschein wird mich noch die ganze Nacht begleiten. Wie immer schlafe ich in der ersten Nacht nicht viel, obwohl Zeit dazu genügend da ist. In der Dunkelheit geht aber meine Rechnung auf: Kein anderes Schiffchen in diesem Seegebiet!