2024 09 05 Pumpen-Probleme, Nature Museum, Lambrusco

Ankerposition: Washington DC, The Wharf, keine Änderungen.

Während man „zu hause“ ja die meiste Pumpentechnik „outgesourced“ hat, sich einfach daran freut – oder es nicht mal bemerkt, dass das Wasser mit einem genügenden Druck ankommt und man die Toilette einfach spülen kann und das Schwarzwasser dann einfach abfließt, haben wir alle Pumpen selbst an Bord. Die uns Frischwasser an den Zapfhahn bringt, die uns Spülwasser – dazu nehmen wir Außenbordwasser - in die Toilette bringt und die nächste für das Abpumpen des Schwarzwassers. Bei 3 Toiletten macht das schon mal 6 Pumpen. Dazu dann noch 3 Duschen, die auch ihre eigenen Abpumpen haben. Und eine Seewasserpumpe zum Reinigen des Oberdecks. Sicher habe ich irgendwo noch eine vergessen… Da bleibt es nicht aus, dass mal was nicht so recht funktioniert. Zurzeit die Seewasserpumpe. Und seit gestern die Außenbordwasser-Pumpe für unsere Toilette. Ist fürchterlich laut, bringt aber nicht mal mehr die Hälfte des Wassers. So ist Wartung / Reparatur angesagt. Die Pumpe selbst ist anscheinend ok, der Vorfilter schnell gereinigt. Bringt kaum was. Also muss etwas das Rohr verstopfen. Nur – welches? Das Rohr von außen zur Pumpe oder das von der Pumpe zur Toilette? Klar, dass ich erst das „falsche“ nehme. Zwar scheuere ich eine Menge Dreck los und das Wasser ist eher dunkelbraun von Algen und Schwebeteilchen. Dann das andere. Und da ist es: Eine ca. meterlange Wasserpflanze. In der fangen sich dann alle Kleinteile, die sonst erst am Filter gefangen werden. Leider vergesse ich mal wieder von dem Teil ein Foto zu machen. Nur die dann im zweiten Durchlauf noch angespülten Kleinteile werden auf Foto gebannt. Dann läuft diese Pumpe wieder! Prima!

Die nächsten Tage kommt dann die Vorpumpe des WaterMakers dran, die arbeitet auch nicht mehr zu meiner Zufriedenheit. Und die Seewasserpumpe liegt schon länger generalüberholt auf der Werkbank und muss wieder eingebaut werden….

Nachmittags geht es dann ins Smithsonian National Museum of Natural History. Findet Michèle nicht so gut, aber das kann auch daran liegen, dass sie heute einen „gebrauchten Tag“ angedreht bekommen hat: Die Nacht über hatten wir wenig Schlaf. Ein Fisch – wahrscheinlich ein Karpfen – klopfte sehr lautstark an den Steuerbord-Rumpf…

Abends dann wird Doreen zünftig „willkommen zurück“ geheißen. Ich hatte eine große Flasche Lambrusco entdeckt. Und die beginnen wir beiden. Ich hab ja sonst niemanden, der mit mir mal was Rotes trinkt. Hihihi!

Zu den Bildern:
In der Schmetterlings-Aufzucht-Station schlüpft gerade ein Riesenfalter und wird dann an die Decke gehängt, dass seine Flügel aushärten können!