2023 07 24 Hundesitter

Im Hafen: Marina Vila do Porto, keine Änderung.

Gestern bekam ich die Anfrage von Helga, ob ich heute Nachmittag auf Skip – ihren Hund – aufpassen könne. Sie hätten sich zu einer Schnorchel-Strandreinigung angemeldet. Klar mache ich das. Zunächst gehen wir alle mit Skip zum Slip und er bekommt einen Tennisball weit hinaus ins Wasser geworfen. Damit ist er so beschäftigt, dass er gar nicht so recht merkt, dass seine Chefs abhauen. Bald 1.000 Meter lasse ich ihn schwimmen. Bei den letzten Malen trägt er den Ball lieber eine Weile an Land rum und gibt ihn mir erst nach längerer Pause. Wollen tut er wohl noch, aber es wird anscheinend anstrengend.

Dann gehen wir an Bord. Er wird in die Ecke gepflanzt, bekommt sein Schälchen voll Süßwasser und dann liegt er brav in der Ecke. Als ich im Salon arbeite, pflanzt er sich lieber in die Mitte der Terrasse. Da hat er jedenfalls mich im Blick – nicht dass noch einer abhaut!

Was mich an ihm begeistert: Er bellt nicht. Kann er zwar, tut er aber nicht. Selbst als dann Herry zurück kommt, läuft die Begrüßung sehr freudig, aber auch sehr leise ab! Die beiden bieten mir an, mich mit hoch ins Dorf zu nehmen zum Einkauf. Prima, brauche ich nicht hoch laufen! Und dann werde ich in die „Cantinha do Vila“ eingeladen zum Abendessen. Ein typisches Gericht aus Porto – das es inzwischen auch hier gibt. Es entpuppt sich als das Spezial aus dem Marina-Restaurant in Porto Santo. Toast mit Hackstück, scharf gebratenen Würstchen, einem kleinen, sehr leckeren Steak mit Käse überbacken und in Sauce ertränkt. Es ist so mächtig, dass ich das Angebot, mich wieder runter in den Hafen zu fahren, ablehne. Ich muss nun ein paar Kilometer laufen!