2023 07 25 Manta – Dive

Mittel im Atlantik: Die „Bergspitze“, an der sich Mantas tummeln, gekennzeichnet durch eine Boje.

Karen und Steve hatten mir gestern erzählt, dass sie eine Tauchtour machen. Mantas schauen! Ob ich nicht mit will? Klar will ich. Und so beginnt der Dienstag mit meiner persönlichen Vorbereitung. Alle wesentlichen Tauchklamotten aussuchen. Lungenautomat, Anzug, Handtuch nicht vergessen. Ach ja – Tauchcomputeruhr. Blei – die Tasche wird schwerer. Und gegen halb zehn ziehen wir los. Dann dauert es noch ein wenig, bis die dritte lokale Tauchschule mit den anderen Teilnehmern kommt. Ob sie für mich…? Klar – Flasche und BCD (muss ich erst lernen: Boie Compensation Device, wir würden dazu Tarier- und Rettungsweste sagen) werden mir in die Hand gedrückt. Meine Taucherlizenz will die Chefin sehen. Und ist zufrieden mit meinen 3 Sternen…. Mit dem Speed-Schlauchboot geht es in rasanter Fahrt hinaus. Und dann an der Insel entlang und ins blaue Meer nach Norden. Irgendwann kommen wir an – die Boje ist noch vom anderen Taucher-Unternehmen belegt. Die machen sich aber bald vom Acker, sorry – aus dem Staub. Nee – auch nicht richtig! Weg! Und damit ist der Weg für uns frei. Wir hatten die Wartezeit genutzt für das Klarmachen und ein Briefing: 45 m Wassertiefe, das ist die Spitze des „Berges“. Aber so tief sollen wir nicht, die Mantas wären weiter oben. Und wir sollen keine Mantas suchen, einfach abwarten, die suchen uns! Und so ist es auch. In ca. 25 m Tiefe eine „Zwischenboje“. Ich bin so auf 22 m als sie kommen. Zunächst nur Schemen von Grau auf dem unendlichen Blau. Dann blitzt es hin und wieder weiß, wenn einer sich mal etwas zur Seite dreht. Sie beginnen uns zu umkreisen. Und kommen immer näher. Wir sollen sie nicht anfassen. Möglich wäre es wohl!

Ich bin total fasziniert, aber vergesse heute das Fotografieren und Filmen nicht! In ca. 45 Tauchminuten kommt die Gruppe viermal uns „besuchen“. Die Chefin hat 21 gezählt. Auf die Idee bin ich nicht gekommen. War so mit Staunen und Filmen beschäftigt. Und ein Exemplar soll „trächtig“ sein. Selbst beim Studieren der Fotos kann ich das so nicht erkennen. Gut – die sehen die Mantas mehrmals die Woche…

Kaum sind alle an Bord, da kommen die Mantas ganz hoch und schwimmen am Boot entlang, als wollten sie „tschüß“ sagen! Wahnsinn!

Die heutige Tauchtour umfasst einen zweiten Tauchgang. Dicht an der Küste werden wir mit „frischen“ Flaschen ins Wasser geworfen und schwimmen an einer recht steilen Felsformation entlang. Beeindruckend dann der „Canyon“. Die Unterwasserwelt eher nicht so. Alles bekannt. Meine schwarzen Freunde mit den neon-blauen Stellen, meine farbigen Lieblinge. Und ein kleiner Barsch, der sich nett in Positur wirft. Das Schöne am Gruppen-Tauchen: Zum Ende lässt die Chefin eine Boje aufsteigen, ein paar Minuten später tauchen wir auf uns das Schlauchboot ist in unmittelbarer Nähe, uns aufzunehmen.

Für den Abend habe ich eine Einladung auf die OLA: Smoked Grill, heute Lachs. Wunderbar, so frisch geräucherter, gegrillter Lachs. Ich beteilige mich mit einer frisch gebackenen Foccacia. Es wird wieder ein lustiger, netter, interessanter Abend. Und wir kommen zum Schluss: Die Mantas müssen die Luftblasen von den Tauchern mögen. Warum sonst sollen sie so zuverlässig und immer wieder kommen und uns „besuchen“? Und: Vor uns war eine andere Gruppe, nach uns kam noch eine.

Die Kurzfassung!

Mehr Bilder für Leute mit Geduld!