Flüchten: Nach South Bristol.
Südwind mit Böen deutlich über 30 kn sind für heute Nachmittag angesagt. Das ist in der wunderschön nordgeschützten Bucht von Boothbay Harbor genau der auflandige Wind. So verlegen wir „um die Ecke“. Eigentlich wollten wir zum „Maine-Aquarium“. Doch VITAMIN fährt vor und berichtet: Voll mit Mooringen, die nicht recht vertrauenswürdig aussehen. Also Plan B: South Bristol.
Ein wenig länger zu fahren, aber besonders gut gegen Südwinde geschützt. So geht es 11:30 Uhr Anker auf und kurz vor 14 Uhr fällt der Anker wieder.
Wir stellen fest: In Maine zur See zu fahren ist äußerst unangenehm. So viele Hummer-Bojen wie hier, das war ja nicht mal in der Chesapeake Bay! Und selbst auf 60 Meter Wassertiefe immer noch jede Menge Hummerkörbe, natürlich jeder garniert mit einer Boje. Wir fahren Slalom. Einer steht immer im Steuerstand, teils ist einer auf dem Vorschiff und dirigiert. Schrecklich!
Bevor es nachher zu windig wird und wir da alle lieber an Bord sind, geht es einmal kurz an Land. South Bristol ist wirklich in 5 Minuten besichtigt. Für Doreen und Peter gibt es dann noch einen Hummer mit Maiskolben und einem Säckchen Muscheln. Die sagen Doreen gar nicht zu. Und so können wir zugeben, dass wir noch nie Austern schlürfen mochten und in dem letzten Jahrzehnt auch keine Muscheln mehr gefuttert haben. War früher mal ein gerne gesehenes Mahl. Aber irgendwie sind wir ab davon.
Peter bekommt das gar nicht, die Nacht ist nicht sehr angenehm für ihn…