Durch Maine: 340 km: Bangor – Portland - Rockland.
Der Morgen beginnt „menschlich“ um 9:30 Uhr. Doch dann folgt ein längerer Fußmarsch zum Busterminal. Klappt alles, wir stehen in einer langen Schlange in den Bus. Soooo viele fahren Sonntags Bus???!! Unglaublich nach unseren bisherigen Amerika-Erfahrungen. Was ich nicht sage: Mit dem Fußmarsch hat Michèle gezeigt, dass alles wieder in Ordnung ist. Aber es freut mich….
Der Bus fährt auf die Minute ab. Auf dem Weg verlieren wir ein paar Minuten und ich werde skeptisch. In Portland haben wir 5 Minuten… Doch auf dem letzten Stück holt er wieder Zeit raus und wir sind nur mit 2 Minuten Verspätung da. Der Anschluss klappt. Wir sitzen im Bus nach Rockland. Kein weiteres Hotel nötig!
In Rockland sind die letzten 200 Meter gesperrt. Die Fahrerin gera-ät etwas in Verzweiflung, denn durch die ganz kleinen Straßen geht der große Bus nicht, die größeren führen in die falsche Richtung. Zack – sind wir wieder an der Sperrung.
Im nächsten Versuch hört sie auf „den Mann im Ohr“ und sieht auf mein Handy, das die Ausweichstrecke anzeigt. Gut – uns ist es egal, die anderen verlieren hier ne Menge Zeit.
In Rockland gibt es auf dem Weg zum Dinghy noch einen Stärkungs-Kaffee. Klar, dass wir mal wieder zu spät sind, aber im „Main Street Market“ ist eine junge Crew und verhält sich so, als ob es ihr Cafè ist, nicht wie Angestellt. Wir sollen rein kommen! Ja – Oatmilk gibt es, nur die große Maschine sei schon clean. Aber aus dem Automaten in eine große Tasse und dann die Milch dazu – Michèle ist zufrieden. Und ich bekomme ein Stück Kuchen und einen wunderbaren Tee. Um uns herum wird geputzt, gelacht, gesungen. Nein – wir brauchen uns nicht zu beeilen.
Dann geht’s weiter. Galerien gibt es hier ne Menge, da will Michèle einmal mit mehr Zeit und ohne Gepäck „schrutzen“ gehen. Morgen! Oder übermorgen?
Das Dinghy ist noch da. Und dann heißt es: Back home again!
Resümee:
Wenn es sich vermeiden lässt nicht noch mal längere Strecke über Land! Das war so ein Glück, mit dem wir dieses Mal voran gekommen sind.
Und: Keine Angst vor US-Kliniken. Super gut organisiert, super freundlich. Mit Übersetzungsservice und Geduld. Und das mit dem Bezahlen machen die auch nicht zum Problem.