2025 09 25 Doch nicht….

2025 09 25 Doch nicht….

Wanderung: Katama / South Beach.

Ich wache gegen 5 Uhr auf. Gute Zeit, das Boot seeklar zu machen. Letzter Wettercheck: Oh! Der Nebel wird sich bis nach 8 Uhr halten, nicht um 6 Uhr wegregnen… Und: Draußen ist es pottendicht! Schlecht zu starten. Dazu hat sich dann die Vorhersage für den Abend noch mal verschlechtert. Genau gegenan und Windböjen bis 32 kn – das heißt bei meiner meist zutreffenden Rechnung: plus 5 Knoten plus Eigengeschwindigkeit: Das könnte in die 40 kn Wind reingehen. Das ist dann schon Sturmstärke! Oder anders gesagt: Knapp 9 Bf! Das muss nicht sein!

Morgen dann den ganzen Tag Gegenwind. So buche ich noch 2 Tage die Mooring und drehe mich um: Weiterschlafen!

Den gewonnenen Tag bekomme ich nicht frei, Michèle verkündet Katama Beach als Tagesziel! So machen wir uns auf, den Bus zu fangen. Da es noch leise regnet in „Vollzeug“. Und das kostet uns dann die entscheidenden 2 Minuten! Der Bus ist gerade weg. Ok – dann gibt es eben das Café zuerst. Hat den Vorteil, dass wir vor 15 Uhr alle Cafés geöffnet vorfinden. Aber es wird wieder unser „Behind the Books“. Ist einfach nett da und das Café an der Bushalte ist gar keins, sondern ein Restaurant…

Als der Bus dann kommt, steigt „unsere Fahrerin“ aus. Die, mit der wir so nett in das Busdepot gefahren sind und auf den E-Bus umgestiegen sind. Ich beschwere mich, dass wir nie zusammen mit einem Bus fahren. Immer verlässt sich den Bus, in den wir einsteigen. Sie beteuert, ihre Kollegin, die jetzt übernimmt, sei auch eine tolle Fahrerin. Und da nächste Mal fährt sie uns mit dem Bus, mit dem sie kommt, dahin, wo wir wollen!

Tja – und die Beach-Wanderung geht auch fast daneben. Als ich sicher bin die nächste Haltestelle ist die erste an der Beach, drücke ich den „Stop“ Knopf. Und bin bass erstaunt, als die Fahrerin gleich anhält und sehr fragend anschaut und uns raus lässt. Mitten in der Pampa!

Bis wir kapiert haben, dass das gar keine Haltestelle ist, ist sie schon los…. Nun gut – wir wollten uns ja bewegen. Wieder Vollzeug an – es nieselt – und los!

Endlich erreichen wir den Strand. Als alter EOD-Tec bin ich ganz begeistert. Eine große Tafel erklärt, was man an Munition finden könnte und was man tun sollte: Erkenne es! Geh weg! Notruf wählen!

Meine Erwartung, dass wir nun die Schuhe ausziehen und am Strand lang wandern, war falsch… Es geht auf der Straße zur hinteren Bushalte. Und das steht sie dann wieder – unsere neue Fahrerin und wartet geduldig, bis auch ich da bin. Wir beide werden wohl ihre einzigen Fahrgäste sein – heute Nachmittag. Und die will sie ja nicht verärgern! So was Nettes findet man in D wohl nicht so oft!

Wir schauen uns noch den Garten des Dr. D. Fisher an – gibt aber auch nicht viel her. Vor dem nächsten Regen werden wir dann lieber an Bord sein….